Beschreibung
Im südlichen Niederösterreich liegt am Fuße des Hochwechsels der kleine Ort Sankt Peter. Beschaulich liegt die Kirche inmitten einer weitläufigen Streusiedlung. Die Aussicht geht über den gesamten Wechselrücken, der den Ort hufeisenartig umgibt.
Doch die Idylle trügt. In früheren Jahren war St. Peter im Winter oft nur beschwerlich zu Fuß zu erreichen. Das Klima war rauh und die Arbeit rar und hart.
Mein Großvater Hans Paul war Anfang der 1930er Jahre Schullehrer in St. Peter, wo auch mein Vater Walter mit seinen Geschwistern die ersten Lebensjahre verbrachte. Das Schulhaus war zugleich auch Wohnhaus für die Lehrerfamilie. Heute beherbergt die ehemalige Schule den örtlichen Landeskindergarten.
Als der zweite Weltkrieg ausbrach, ging die Zeit der Familie Paul in St. Peter unvermittelt zu Ende. Unser Opa wurde zum Kriegsdienst einberufen und damit ging auch die “Dienstwohnung” im Schulhaus für die junge Familie verloren.
Das Musikstück “Sankt Peter” möge an die schönen, die warmen und friedlichen Tage erinnern, die mein Vater und seine Geschwister als Kinder hoch am Wechsel im Kreis der Familie erleben durften.
Als noch alles gut war. Bevor die Welt in Trümmer ging.